Am Anfang habe ich jede Visitenkarte, die ich erhalten habe, sorgfältig in einen Karteikasten sortiert, später in Klarsichtfolien abgeheftet. Dann habe ich sie 1:1 in Outlook übertragen. Ich glaube, diese Sorgfalt war einfach Ausdruck der Bedeutung, die ich jedem Kontakt beigemessen habe. Dann wurden es sehr schnell immer mehr Visitenkarten, ich kam nicht hinterher und merkte, das klappt so nicht. Trotzdem habe ich es nie übers Herz gebracht, sie wegzuwerfen, dazu bedeutet mir diese Geste des Überreichens der Visitenkarte einfach zu viel. Wenn man sie auf dem Boden ausleert erinnern sie mich an Sand: das Spielerische, die Möglichkeit, neue Welten zu bauen. Das Zerrinnen zwischen den Fingern, die Unbeständigkeit.